Fockenstein (1.564m) – Toller Aussichtsberg am Tegernsee

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Der Fockenstein gehört auch zu den Klassikern der Tegernseer Berge und somit auch der Münchner Hausberge. Dementsprechend stark besucht ist der Berg auch an Wochenenden. Der Aufstieg ist, egal ob von Bad Wiessee oder von Lenggries (Schloss Hohenburg) aus, nicht sehr schwer. Allerdings bietet der Fockenstein eine einzigartige Aussicht über das bayerische Voralpenland zwischen Tegernsee und Brauneck.
Der Aufstieg zum Fockenstein
Theoretisch kann man von zwei Seiten auf den Fockenstein gelangen. Die bekanntere und vielleicht ein klein wenig schönere Aufstiegsroute beginnt in Bad Wiessee wo auch die Bergtour zum Hirschberg, vorbei am Bauer in der Au, beginnt. Wir haben allerdings den Aufstieg von Lenggries aus vorgezogen da das Verkehrsaufkommen im Isartal meistens nicht ganz so monströse Ausmaße annimmt wie manchmal am Tegernsee. Zudem gibt es rund um das Schloss Hohenburg sehr viele Parkmöglichkeiten für Wanderer.
Start unserer Wanderroute ist also der Wanderparkplatz beim Schloss Hohenburg in Lenggries. Der Wanderparkplatz kommt wenige Meter hinterhalb des Schlosses auf der rechten Seite. Es geht hier dem Wegweiser folgend die Straße hinter ins Hirschbachtal. Erst geht es ca. 2 Kilometer recht flach zwischen Kuhweiden dahin, bis es dann etwas steiler werdend in den Wald hinein geht. Im Wald geht es nun ziemlich lange und unspektakulär am Hirschbach entlang auf der Schotterstraße hoch zum Hirschtalsattel. Am Hirschtalsattel kommt man dann aus dem Wald heraus und hat zum ersten mal so etwas wie ein wenig Ausblick Richtung Tegernseer Berge.
Ab dem Sattel geht es dann scharf links wieder hoch in den Wald. Hier geht es nochmal einige Zeit auf einem Schotterweg dahin bis man dann auf offenes Gelände gelangt wo man rechts, am vor einem liegenden Graskopf vorbei, auch das erste mal den Fockenstein erblicken kann. Der Weg geht ab hier nochmal ein klein wenig bergab bis er sich unterhalb des Fockensteins Richtung Westen wieder nach oben schlängelt. Eigentlich geht es die ganze Zeit auf einem relativ breitem Schotterweg dahin wo sich leider auch Begegnungen mit massenhaft Moutainbikern nicht verhindern lassen. Er die letzten 100 Höhenmeter gehts auf schmalem Pfad dahin und ganz am Schluß muss man vielleicht 2-3 mal auch die Hände zu Hilfe nehmen. Aber alles nicht schwer!
Die Aussicht auf dem Fockenstein
Der Fockenstein hat eine exzellente Lage am Westrand der Tegernseer Berge was dem Bergsteiger eine schöne Übersicht über die bayerischen Voralpen zwischen Isartal und Tegernseer Tal. Vom Fockenstein sieht man Richtung Osten fast alle der bekannten Berge rund um den Tegernsee. Von der Gindelalmschneid, Wallberg, Risserkogel bis rüber zum Hirschberg. Der Roß- und Buchstein oder die Blauberge sind dagegen nur zu erahnen. Bei guter Sicht sieht man weiter südöstlich auch den Wendelstein herrlich dastehen.
In Richtung Westen liegt einem das Isartal zu Füßen. Direkt gegenüber liegt das Brauneck und hinten dran die Benediktenwand. Im Südwesten sieht man den Anfang der Jachenau und weiter südlich das Karwendel und das Wetterstein mit der Zugspitze.
Gegen Nordwesten sieht man zudem auch gut zum Zwiesel und Blomberg hinüber.
Was Aussicht angeht ist der Fockenstein echt auch ein Schmankerl!
Video: Blick vom Fockenstein Richtung Tegernsee
Der Abstieg vom Fockenstein
Der Abstieg verläuft dann wieder entlang der Aufstiegsroute. Wir haben lediglich eine kleine Alternativschleife eingebaut. An den ersten Gabelung nach dem Gipfel (wenn der Schotterweg wieder breiter wird) sind wir nicht links runter Richtung Almen sondern rechts um den Graskopf herum. In der Karte unten habe ich diese Schleife rot markiert.
>>Quick-Infos zur Tour<<
- Charakter: Leichtere Bergwanderung
- Talort: Schloß Hohenburg in Lenggries ,Wanderparkplatz
- Höhenmeter: 770m
- Dauer – Aufstieg: 2:30 Stunden
- Dauer – Abstieg: 2:00 Stunden
- Weg: lange auf Schotterstraße durch schattigen Wald. Gut wenn es im Sommer sehr heiß ist. Erst am Ende schmaler aber leichter Pfad.
Etappen der Wanderung auf den Fockenstein
Parkplatz Schloss Hohenburg – Hirschtalsattel (Hirschbachsattel) (1:30) – Fockenstein (1:00) – Parkplatz Schloss Hohenburg (1:30)
Wir sind die Tour letztes Wochenende von Bad Wiessee aus gegangen…auch nix Aufregendes, aber trotzdem immer wieder schön. Der Fockenstein ist schon irgendwie ein schöner Gipfel!
Hallo mal wieder,
wir waren zum Vatertag auf dem Fockenstein und hatten Glück im Unglück.
Dadurch , dass es Tage zuvor etwas geregnet hatte und es ab ca. 1000 hm noch Minusgrage waren, stapften wir bis weit übers Knie tief im Schnee. Was sich für uns als Anfänger und mit Kraxe(Baby) on Tour als äußerst anstrengend erwieß. Durch den Schnee hatten wir aber das Gefühl im Winterurlaub zu sein. Wir hatte auf dem Weg zur Aueralm traumhafte Sicht auf die Voralpen und konnten wunderschöne Bilder machen. Der Aufstieg dauerte bis zur Aueralm ca. 4,5 h (wegen Schnee) und bis zum Fockenstein dann noch ca. 1 h. Ohne Schneechaos wäre der Aufstieg bestimmt easy gewesen und in 2,5 h zu schaffen. Sehr schön fanden wir, dass es beim Aufsieg sehr lang an einem Bach entlang ging.
Essen 8 / 10 Punkten
Gastfreundschaft 9 / 10 Punkten
Preis/Leistung 7 / 10 Punkten
Also im Klartext ist der Fockenstein ein sehr schöner Aussichtsberg mit herrlicher Sicht auf die Alpen. Wir wollen die Tour noch einmal machen, aber dann zum Kampen.
P.S. Der Fockenstein ist ein guter Anfängerberg um Kondition zu erlangen.
Also bis bald, Eric